Preisverhandlungen in Deutschland – “live and let die” oder “Stirb an an einem anderen Tag”?

Die Preisverhandlungen für Arzneimittel erfolgen in Deutschland nach klar definierten Regeln und Vereinbarungen. Dennoch gibt es einen gewissen Spielraum bei den Verhandlungen, welcher auch einen möglichen taktischen Schachzug einer Schiedsstellenentscheidung einschließt. Noch wichtiger ist der dazugehörige Vertrag zwischen dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen und dem jeweiligen Pharmaunternehmen. Der erfahrene Verhandlungsführer Dr. Stefan Walzer und Bibiane Schulte-Bosse diskutieren, ob das Verfahren ein “Live and let die” oder ein “Stirb an einem anderen Tag” darstellt – aus den unterschiedlichen Perspektiven.

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Bundestagswahlen in Sicht – mögliche Ergebnisse und Auswirkungen auf den Market Access in Deutschland

Am 26. September 2021 finden in Deutschland die nächsten Bundestagswahlen statt. Aktuelle Prognosen sagen eine Veränderung der politischen Landschaft voraus, die auch die aktuelle Gesundheitspolitik verändern könnte. Derzeit laufen verschiedene Debatten über den Gesundheitsmarkt, wie z.B. eine Änderung des Versicherungssystems, ein Update zum AMNOG, die weitere Digitalisierung und vieles mehr.

Prof. Uwe Wagschal, renommierter Politikwissenschaftler, wird aktuelle Prognosen und mögliche Implikationen von politischer Seite vorstellen, während Dr. Stefan Walzer verschiedene Szenarien hinsichtlich der Auswirkungen auf den Market Access aufzeigen wird.

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1 Jahr DiGAs in Deutschland – Garten Eden?

Vor einem Jahr wurde in Deutschland ein neuartiges Erstattungsverfahren für digitale Gesundheitsanwendungen (sogenannte DiGAs) eingeführt. Bis Juni 2021 sind 15 DiGAs vom BfArM genehmigt worden und die erste DiGA startet nun in die Preisverhandlung.

Die DiGA-Experten Dr. Stefan Walzer und Ariane Schenk (Bitkom Health) werden folgende Punkte diskutieren:

Prozess für DiGAs in Deutschland
Erfolgsfaktoren für DiGAs
Preisverhandlungsrahmen für DiGAs
Ausblick in die Zukunft, z.B. DiPAs

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Das Ende der Arzneimittelpreisverhandlungen in Deutschland? Die “mystische” Schiedsstelle?!

Innerhalb des deutschen AMNOGs ist ein zentraler Bestandteil die Preisverhandlung, die im zweiten Teil der Bewertung folgt. Die Verhandlungen werden zwischen dem pharmazeutischen Unternehmen und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen geführt. Kommt keine Einigung zustande, kann jede Partei die Schiedsstelle “anrufen”, die dann einen Schiedsspruch herbeiführen kann. Die Referenten werden die Entscheidungen der letzten 10 Jahre und mögliche Auswirkungen diskutieren. Darüber hinaus wird Prof. Wasem als ehemaliger Vorsitzender der Schiedsstelle über die Sichtweise und seine Erfahrungen berichten.

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10 Jahre AMNOG – was haben wir für die Arzneimittelentwicklung und Preisgestaltung gelernt?

Vor 10 Jahren hat sich das deutsche Erstattungssystem für Arzneimittel deutlich verändert. Das AMNOG inklusive Nutzenbewertung und Preisverhandlung wurde eingeführt. Es wurden Risiken gesehen, aber auch Chancen – der Rahmen des AMNOG wurde kritisiert und in einigen Aspekten auch im Laufe der Zeit verändert. Ein lernendes System – wie manche sagen.
Die Referenten haben den AMNOG-Prozess auch vor der Einführung mitgestaltet und arbeiteten seit dem Start in verschiedenen Rollen und an unterschiedlichen Produkten. Der Vortrag und die Diskussion werden folgende Schwerpunkte aufzeigen:

  • Was sind wesentliche Erfolgsfaktoren für einen optimalen AMNOG-Prozess?
  • Gibt es Leitfäden für die klinische Entwicklung?
  • Wie hängen Nutzenbewertung und Preisverhandlung zusammen? Was sind die Treiber?
  • Was können wir in Zukunft vom AMNOG erwarten?

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Innovative Preisvereinbarungen im deutschen AMNOG-Verfahren – Zukunft oder Traum?

Die Referenten Dr. Stefan Walzer und Roman Spelsberg analysierten die aktuelle Situation des AMNOG-Verfahrens in Bezug auf die Preisvereinbarungen. Sie zeigen dabei Chancen und Hürden des derzeitigen Systems sowie aktuelle Beispiele auf. Darüber hinaus werden sie auch einen Vorschlag präsentieren, wie innovative Preisvereinbarungen in Deutschland umgesetzt werden könnten.

Registrieren Sie sich jetzt zu unserem neuesten Webinar – for free!! https://us02web.zoom.us/webinar/register/3016007018391/WN_jAWzjHTbSK2m2fUXJoqLtg

Neue Analyse des externen Referenzpreissystems zeigt negative Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Medikamenten

Kanavos et al. haben eine weitere Analyse zum externen Referenzpreissystem (ERP) veröffentlicht. ERP wird weltweit von vielen Kostenträgern (“Payer”) angewandt und liefert auch kurzfristige Kosteneinsparungen für die Gesundheitssysteme. Die Schlussfolgerungen von Kanavos et al. lauten dabei wie folgt: “ERP hat die Preise nicht effizient reguliert und hat unbeabsichtigte Folgen, die den daraus resultierenden Nutzen schmälern. Wenn das ERP mit minimalen Preisrevisionen, einer sorgfältigen Auswahl der Anzahl sowie der ausgewählten Ländern (“basket countries”) sowie der Berücksichtigung von Transaktionspreisen sorgfältig konzipiert wird, könnte ein ERP ein wirksamer Mechanismus sein, der die Wohlfahrt und den gerechten Zugang zu Medikamenten innerhalb der Länder verbessert und zur Förderung der Innovation in der Industrie beiträgt.”

Der vollständige Artikel ist im European Journal of Health Economics verfügbar.

MArS hat Erfahrung in der Pricing Research -strategie sowie in Preisverhandlungen und kann daher die Auswirkungen der ERP auf die D-A-CH-Länder im Detail evaluieren.

Artikel über Preisverhandlungen veröffentlicht – Link zum MArS-Verhandlungs-Bootcamp

Die Preisverhandlungsstrategie ist meistens auch an die verfügbare Evidenz und die “Wette” auf mögliche zukünftige neue Studiendaten. Gladwell et al. haben gerade einen interessanten Simulationsansatz am Beispiel Großbritannien veröffentlicht, welcher auch im D-A-CH-Kontext verwendet werden kann. Für das deutsche AMNOG ist dieser Ansatz u.a. auch für Orphan-Medikamente in der möglichen Befristung durch den G-BA relevant und bei jedem Arzneimittel im Rahmen der Preisverhandlungen mit dem GKV-SV.

Der Artikel ist in Value in Health verfügbar.

MArS hat langjährige Erfahrung in (Preis-) Verhandlungen in den D-A-CH-Regionen. Wir haben auch ein internes und erfolgreiches Verhandlungs-Bootcamp entwickelt inklusive der Anwendung von Virtual Reality. Kontaktieren Sie uns für eine Live-Demonstration.

Fast Track Zugang für medizinische Apps in Deutschland

MArS nahm am Medical Valley Forchheim Symposium zum DVG für neue digitale Lösungen (“Apps”) und deren Zugang auf den gesetzlichen Gesundheitsmarkt teil. Das neue Gesetz tritt am 1. Januar 2020 in Kraft. Offen sind noch die Vorlagen für die BfArM-Beratung und der Preisverhandlungsrahmen mit dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-SV). Für das BfArM sind die Regelungen gemäß dem neuen §33a Abs. 1 BGB zu erwarten.  Wird der klinische Nachweis eines (Patienten-) Nutzens erbracht, kann die App in das BfArM-Register aufgenommen werden, andernfalls kann dies innerhalb des ersten Jahres nach der Einführung erfolgen.

Für die Preisverhandlungen erwartet MArS, dass der Regulierungsrahmen ähnlich (aber angepasst) ist wie in der Rahmenvereinbarung beim AMNOG-Prozess. Kerntreiber werden die europäischen Preise sowie die klinischen Evidenz sein. Die Rahmenvereinbarung für die Preisverhandlungen im Rahmen des DVG wird in den nächsten Wochen erwartet.

MArS bietet der digitalen Industrie die Erfahrung im Prozess und den Kontakt zu deutschen Kostenträgern, dem BfArM und insbesondere bei Preisverhandlungen mit dem GKV-SV an. Die wichtigsten zu erbringenden Dienstleistungen sind dabei Kommunikation mit KostenträgernPricing – Planung, Forschung, Gestaltung, Umsetzung und Preisverhandlung